Bremmer
Knubbe nannte man vor allem große
kräftige Männer mit starken Muskeln,
die auch viel und gut essen und trinken
konnten. Eben wie es für die schwere
Weinbergs- und Feldarbeit erforderlich
war. Der Name soll nach folgender
Legende entstanden sein:
Einige Bremmer Männer waren zum
Loheschälen in einen entfernten Wald (Suddert-Tal
Richtung Kennfus) gezogen.
Lohe: Die Rinde von jungen Eichen
wurde abgeschält, getrocknet und
verkauft, zermahlen und zum Gerben von
Tierfellen benötigt. Das Eichenstamm-
und Knüppelholz wurde als Brennholz für
den Winter benötigt.
Dort in dem Tal wollten die
Waldarbeiter 3 Tage bleiben wegen der
weiten Entfernung, und Mittwochs
zurückkommen. Wahrscheinlich haben sie
sich verrechnet und kamen erst
Donnerstags mit ihrem Karren voller Holz
nach Hause. Gerade als die
Fronleichnamsprozession im Kehr ihnen
begegnete. Erbost schaute der Pastor und
schimpfte am nächsten Sonntag auf der
Kirchenkanzel:
Ihr Bremmer Knubbe - wo andere
Kaulen haben, habt ihr Dutzen, eine Karre
voller Lohstangen ist euch lieber als die
heiligmachende Gnade.
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Der Name
Bremmer Knubbe wird auch
heute manchmal noch scherzhaft genannt.
Auch gibt es wieder eine Laienspiel-Theatergruppe
namens Dat
Bremmer Knubbetheater. Muhreschläwa
wurden die Bremmer ebenfalls genannt.
Sie ernteten auf dem Acker
meterlange Möhren. Man bekam sie nicht
auf den Handwagen und musste sie mit
einem Seil nach Hause ziehen. Vorher
wurden sie an der Mosel abgewaschen,
dabei wurden die letzten Wurzelenden
abgeschnitten und ins Wasser geworfen.
Die Edigerer staunten nicht schlecht
über diese manchmal noch großen
Muhreschwänz, zogen sie an
Land und kochten davon Gemüse oder Suppe.
Deshalb nannte man die Edigerer auch
Schwänzjeslänner.
Katzekäpp sind kleine
Kanonen, eine Stahlplatte mit etwa 80 cm
langem Stahlrohr (3 Stück)
Mit ihnen wurde Salut geschossen und
zu Beginn der Bremmer
Kirmes Böllerschüsse losgelassen.
Immer am 10. August, nachmittags ca. 15.00
Uhr, samstags, sonntags zum Hochamt und
Mittagessen, nachmittags zum
Kaffeetrinken und auch zum Jahreswechsel.
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