Der Erste
Weltkrieg 1914 1918 forderte auch
in Bremm zahlreiche Opfer. Es waren
insgesamt 24 Gefallene, zehn Verstorbene
und ein Vermisster zu beklagen und viele
Soldaten kamen spät und krank aus der
Gefangenschaft nach Hause. Kaum waren
zwei Jahrzehnte vergangen und die
Kriegsfolgen einigermaßen überstanden,
folgte der zweite Weltkrieg.
Auch hier waren viele Todesopfer zu
beklagen. 76 Gefallene, 22 Vermisste und
eine Frau durch Schussverletzung beim
Eintreffen der Amerikaner. Fast keine
Familie wurde verschont, sei es durch
Vater, Bruder oder nahen
Familienangehörigen, die im Krieg
gefallen sind.
Zu ihrem ehrenvollen Gedenken wurde
dann 1972, das bereits ca. 1920
errichtete Ehrenmal - neben der Kirche
neu gestaltet und auf Bronzetafeln die
Namen der 22 Vermissten und 76 Gefallenen
eingeprägt.
Bereits um 1870 wurde hier eine
Gedenkstätte errichtet. Das Denkmal laut
Bild trug die Namen der Opfer von 1914
1918.
Einweihung des Ehrenmals am 12.12.1972
durch Pastor Aloys Weier unter
Anwesenheit des Landrates Bartos,
Verbandsbürgermeisters Escher,
Ortsbürgermeisters Herbert Schmitz sowie
der Freiwilligen Feuerwehr Bremm,
Ortsvereine: Gesangverein, Blasmusik.
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Hier wird
jedes Jahr am Volkstrauertag (Mitte
November) eine Gedenkfeier für alle
Kriegstoten, Soldaten, Zivilisten,
Verfolgten und Ermordeten, auch
Verbrechensopfer unter Mitwirkung der
Gemeinde, des Ortsbürgermeisters, der
Feuerwehr, des Gesangverein und der
Blaskapelle VfL Bremm durchgeführt. Die
Pflege des Ehrenmals erfolgt völlig
uneigennützig schon seit vielen Jahren
durch Gisela und Edmund Schmitz. Während
des Krieges wurden einige gefallene
Soldaten neben dem Kirchturm beerdigt.
Bei einem Bombenabwurf wurden die Kirche
und auch diese Gräber beschädigt. Sie
wurden später verlegt und sind heute ein
Teil des Ehrenmals. Es sind zum Teil
Bremmer Mitbürger gewesen, aber auch ein
unbekannter Soldat. Dieser
Tote wurde im Mai 1945 oberhalb der
Ortslage Nähe
Kalkofen (später Tankstelle,
dann Rasthaus) gefunden. Es handelte sich
um einen deutschen Kriegsgefangenen, die
damals auf Lkw`s von Deutschland nach
Frankreich transportiert wurden. Dieser
ehemalige Soldat stammte vermutlich hier
aus dem Moseltal, hat hier den Sprung von
dem Transport-Lkw gewagt, um seine Heimat
zu erreichen. Er wurde jedoch von den
französischen Begleitsoldaten tödlich
verwundet.
Viele Kriegsgefangene gelangten nach
Frankreich, manche nach England und
weiter nach Kanada oder Amerika. Dort
mussten sie noch etliche Jahre
Arbeitsleistungen verrichten.
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